Mit diesem gegenseitig zugesprochenen Wunsch und einer liebevollen Umarmung mit dem Nachbarn starten wir in die zweite Session des E1NS-Jugendkongressess in Kassel. Der Saal ist voll. Voll mit jungen Menschen. Voll mit Leben. Voll mit Spannung auf das, was uns in den kommenden zwei Stunden Gottesdienst erwarten wird. Und während der ein oder andere noch ein müdes Gähnen von der letzten kurzen Nacht heimlich versteckt, erscheinen die Leitungspersonen der beiden adventistischen Verbände in Deutschland auf der Bühne. E1NS sein, das sei nicht nur ein Motto, sondern das sei das Leben unserer adventistischen Jugend, so hebt es Werner Dullinger, der Vorsteher des Süddeutschen Verbandes hervor. Damit sende die Jugend ein deutliches Zeichen an die gesamte Kirche über alle gedanklichen, strukturellen und sonstigen Beschränkungen hinweg.
Hiobsbotschaften - wir kennen sie alle aus unserem Leben. Sie bringen uns ins Wanken, sie fordern uns heraus und manchmal werden sie uns aus der Bahn.
Hiob als reicher Schnösel, als genialer Typ und als Checker der wusste wie Gott tickt. Namensgeber für diese katastrophalen Nachrichten. Auch in unserem Leben läuft nicht alles rund. Welche Fragen muss ich mir heute stellen? Wo geht es in meinem Leben hin und was kann ich tun um meine Ziele zu erreichen? Es war ein spannendes Bibelgespräch.
"...das habt ihr mir getan". Motto des Kongresses. Was passieren kann wenn wir Menschen einen Hauch von dieser Veränderung zeigen können? Kinder und Eltern erleben plötzlich wie toll Leben, Kreativität und liebevolle Beziehungen sind. Kronsberg Tower e.V. Danke für das tolle Gestalten eures Christseins! Weiter so! Gottes reichen Segen!
Ob man das witzige, genial überzeichnete und damit wiederum bierernste Anspiel zu Beginn der Message auch als Realsatire an der eigenen Kirche verstehen kann (Steffi, die einzig normale Person im Anspiel ist bezeichnenderweise keine Adventistin)? Wer Ohren hat, der höre… Aber im Grunde kann es ja gar nicht überhört werden: „Change your world!“ So lautet die erste Challenge, die die vier „zufällig“ ausgewählten Kandidaten der Live-Bühnen-Show bis morgen gestellt bekommen. Es geht um nichts weniger, als die Welt zu verändern. Und während der blondhaarige Christoph, Adventist in X-ter Generation, erstmal intensiv über diese Aufgabe nachdenkt, springt der leicht hyperaktive Johannes sofort voller Begeisterung los. Eben genau wie der Lieblingsjünger Jesu. Nur die etwas biedere Marianne bleibt ungläubig und irritiert zurück. „Was soll ich schon verändern? Muss das denn sein…?“ Und so ist sie es dann auch, die nach der selbst erzählten Kindergeschichte relativ trocken zur Predigt „überleitet“ mit den Worten: „Jetzt geht es unverändert weiter.“ Ja, so kennen wir das. So lieben wir das. Nur nicht zu viel Veränderung
Wer so denkt, hat allerdings die Rechnung ohne den Wirt gemacht, oder besser gesagt: ohne den Herrn. „Jesus, der Weltveränderer“ lautete der Titel der Predigt, mit der Gilbert Cangy, der Jugendabteilungsleiter der Generalkonferenz den Jugendlichen Mut machte, sich an dem barmherzigen Samariter ein Beispiel zu nehmen und sich genau wie er den Geschlagenen und Geringsten in dieser Gesellschaft hinzugeben. „Denn was ihr einem unter diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, DAS HABT IHR MIR GETAN.“
Gott ruft uns heute zu, Weltveränderer zu werden, so wie er einer war… E1NS mit dem Vater.
Pack es an! Setz dich E1N!
Happy Sabbath!